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Workshop im Rahmen einer Reihe zu feministischer Außenpolitik

Zeit: Donnerstag, 27. Juni 2024, 9:00 – 13:00 Uhr
Ort: C3 – Centrum für Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, 1090 Wien

Mit:
Judith Kohlenberger (WU Wien)
Sangeetha Manavalan (LEFÖ-IBF)
Moderation: Andrea Götzelmann-Rosado (IOM)

Anmeldung: Der Workshop ist ausgebucht – keine Anmeldungen mehr möglich!

 

Einladung als pdf download: Einladung-Workshop-FemAP-Asyl-und-Migrationspolitik

Ziel dieses Workshops ist es, die aktuelle (österreichische/europäische) Flüchtlings- und Migrationspolitik kritisch aus einer Gender-Perspektive zu analysieren.

Auf Basis von zwei Expertinnen-Inputs werden folgende Fragen im Rahmen von Kleingruppen diskutiert:

– Was sollte eine feministisch orientierte Asyl- und Migrationspolitik speziell in den Blick nehmen?
– Sicherheit und Außengrenzschutz dominieren den politischen Diskurs, aber was bedeuten diese Ansätze für die Sicherheit von Migrant*innen, insbesondere für Frauen* und vulnerable Menschen?
– Wie müssen Asyl- und Migrationspolitiken gestaltet sein, damit Risiken wie Gewalt und Ausbeutung minimiert werden? Welche Beispiele für „good practise“ gibt es dazu?
– Wie können geschlechtsspezifisch wirkende Diskriminierungen im Bereich der Migrationspolitik abgebaut werden?
– Wieso werden meist nur Herausforderungen kommuniziert und nicht mögliche Chancen?
– Welche Rolle können humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit im Kontext von Flucht und Migration aus einer feministischen Außenpolitik-Perspektive spielen?

Zu den Personen
Judith Kohlenberger
ist Kulturwissenschafterin und Migrationsforscherin am Institut für Sozialpolitik der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) und Senior Researcher am Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip). Seit 2015 arbeitet sie im Bereich der interdisziplinären Fluchtforschung, u.a. im Rahmen der Studien „Displaced Persons in Austria Survey“ (DiPAS) und „Refugee Health and Integration Survey“ (ReHIS).

Sangeetha Manavalan ist Leiterin von LEFÖ-IBF – Interventionsstelle für Betroffene von Frauenhandel. Sie hat an der „School of Law“ der „Queen Mary University of London“ Recht studiert und ist Expertin für internationales und europäisches Recht mit Schwerpunkt Menschenrechte und Menschenhandel.

Andrea Götzelmann-Rosado ist seit 2008 im Landesbüro Österreich der „International Organisation for Migration“ (IOM) tätig. Sie hat in Wien und Edinburgh Politikwissenschaft und Anglistik studiert und hat einen Masterabschluss in Legal Studies in Human Rights.

Foto © Hieronymus Ukkel / Shutterstock

Hintergrund zur Workshopreihe

Workshopreihe: Feministische Außenpolitik – Potentiale & Realität
Ein Kooperationsprojekt von VIDC – Global Dialogue und WIDE

Seit Schweden 2014 verkündet hat, seine Außenpolitik in Zukunft feministisch gestalten zu wollen, folgten mehrere Staaten diesem Beispiel: Kanada, Luxemburg, Frankreich, Spanien, Mexiko, Libyen und zuletzt Deutschland mit durchaus unterschiedlichen Konzepten. So wie es keine einheitliche Definition von Feminismus gibt, scheint es auch keine einheitliche Definition von feministischer Außenpolitik zu geben. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass feministische Außenpolitik eine menschenrechtsbasierte Friedenspolitik ist, die Geschlechtergerechtigkeit erreichen und internationale Herrschafts- und Gewaltverhältnisse überwinden will. Dabei liegt ihr Fokus auf den am meisten marginalisierten Menschen. So zumindest die Theorie. Wie sieht es jedoch in der Praxis aus?

Die Workshopreihe soll die Grundzüge der feministischen Außenpolitik beleuchten und aufzeigen, wie eine Außenpolitik gestaltet werden müsste, um dem Anspruch, feministisch zu sein, zu entsprechen.

Ziel dabei ist es, Forderungen zu entwickeln, die als Grundlage für zivilgesellschaftliche Interventionen im Hinblick auf die Gestaltung einer feministischen Außen- und Entwicklungspolitik in Österreich dienen können.

Bisherige Workshops:

Feministische Außenpolitik aus postkolonialer Perspektive am 29.11.23 mit Toni Haastrup
Feministische Sicherheitspolitik: Möglichkeiten & Hindernisse am 24.4.24 mit Stephanie Fenkart und Madita Standke-Erdmann

Impressum & Kontakt

VIDC –Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation
Möllwaldplatz 5/9, 1040 Wien, seewald@vidc.org, https://www.vidc.org/
Koordination: Magda Seewald

WIDE – Entwicklungspolitisches Netzwerk für Frauenrechte und feministische Perspektiven
Koordination: Claudia Thallmayer und Janine Wurzer

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