Offener Brief an die UN-Mitgliedsstaaten zu Frauen, Frieden und Sicherheit

NGO-Forderungen anlässlich UN-Sicherheitsratsdebatte

 

Vor dem Hintergrund des Aggressionskriegs Russlands gegen Ukraine, aber auch anderer Kriege und bewaffneter Konflikte in verschiedenen Regionen der Welt, haben sich im Vorfeld der diesjährigen offenen Debatte zur „Women, Peace and Security“-Agenda im UN-Sicherheitsrat  481 NGOs aus 92 Ländern, darunter WIDE, gegen Aufrüstung und Militarisierung ausgesprochen. Sie weisen auf die negativen Folgen der Militarisierung für die Geschlechtergleichstellung hin und fordern verstärkte Anstrengungen in der Konfliktprävention und Investitionen in den Frieden.

 

Frauen*rechte werden im Kontext bewaffneter Konflikte massiv verletzt; jeder Krieg geht mit sexualisierter Gewalt einher.

 

Die UN-Mitgliedsstaaten werden aufgerufen, das Völkerrecht zu achten und die Menschenrechte, speziell von Frauen*, […]

Wie diesen Irrsinn beenden?*

… ohne neuen Wahnsinn zu schaffen. Versuch einer Positionierung

von Claudia Thallmayer

* Diese Frage (oder so ähnlich) war der Untertitel einer der letzten Ausgaben der Wochenzeitung Falter.

 

Aggressionskrieg gegen die Ukraine

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine verstört; er ist grauenhaft, illegitim, völkerrechtswidrig. Die internationale Staatengemeinschaft hat die Invasion der Ukraine, eines unabhängigen Landes, durch Russland unter Wladimir Putin einhellig verurteilt.

 

Seit langem agiert Putin nach innen repressiv und nach außen aggressiv. Die Invasion der Ukraine verschärft die Repression – dieser Eroberungskrieg kann nur geführt werden, wenn unabhängige Informationen und Proteste in Russland unterdrückt werden.

 

Unsere Solidarität gilt den Ukrainer*innen und allen in der Ukraine […]

11. März 2022|Meinung, Publikation|Themen: |

Keine Blumen heuer zum 8. März!

WIDE und Feministinnen weltweit verurteilen Invasion der Ukraine und rufen zu sofortigem Waffenstillstand auf

 

Anlässlich des internationalen Frauentags ruft WIDE gemeinsam mit Frauenorganisationen weltweit zu einem sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine auf; zum Rückzug des russischen Militärs und zu Verhandlungen über eine nachhaltige Friedenslösung mit der Beteiligung von Frauen*.

 

Bruch des Völkerrechts
Die Invasion der Ukraine durch Russland ab dem 24. Februar 2022 stellt einen Völkerrechtsbruch dar, der durch nichts zu rechtfertigen und absolut zu verurteilen ist. Alle Menschen haben das Recht, in Frieden zu leben! Unsere Solidarität gilt allen Opfern der russischen Aggression gegen die Ukraine, ebenso wie den Menschen anderer Staaten […]

Wie wird Frieden hergestellt? 5 Jahre Friedensvertrag in Kolumbien

Mehr als 50 Jahre tobte in Kolumbien ein blutiger Konflikt. 220.000 Tote – 80% davon Zivilist_innen – mehr als sechs Millionen Binnenvertriebene, 25.000 Vermisste, fast 2.000 Massaker: grausame Verbrechen, die von allen Konfliktparteien –rechten Paramilitärs, Drogenkartellen, linken Guerrillas und staatlichen Militärs – seit 1958 verübt wurden. Mehr als die Hälfte aller Opfer sind laut UN Women Colombia Frauen.

Doch im November 2016, nach mehr als 5 Jahren zäher Verhandlungen und einem fehlgeschlagenen Referendum, endlich große Euphorie: Ein Friedensvertrag, in dessen Erstellung auch zahlreiche Frauenorganisationen involviert waren, wird am 24. November unterzeichnet, die Hoffnung auf wirklichen Frieden im Land ist endlich da.

5 […]

WIDE-Update: Sexuelle und reproduktive Rechte in humanitären Krisen

WIDE-Update 3/2020: Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte in humanitären Krisen (pdf)

 

In diesem WIDE-Update stellen wir internationale Standards zu sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechten (SRHR) in der humanitären Hilfe vor.

 

Die COVID-19-Pandemie überlagert und verschärft die vielen aktuell bestehenden Krisensituationen. Akteur*innen im humanitären Bereich sind gefordert, den Bereich sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechte auch jetzt nicht auszublenden, sondern in ihr Handeln zu integrieren.

 

Gender-Assessments in Krisensituationen

Ausgangspunkt dieses Updates – das im Wesentlichen vor der Corona-Krise entstanden ist – sind Standarddokumente zu sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechten, wobei das (UN-) „Inter-Agency Standing Committee for Reproductive Health in Crises“ als das […]

Advocacy Aufruf: Recht und Vertretung von Frauen und Mädchen in humanitären Maßnahmen

(19.11.2019) Solange Gender-Ungleichheiten existieren, sind Frauen und Mädchen unterschiedlich von humantiären Krisen betroffen. Vor allem in Zeiten von bewaffneten Konflikten besteht für Frauen und Mädchen ein erhöhtes Risiko sexuelle Gewalt zu erleiden; die Konsequenzen von Konflikten und Katastrophen für Frauen und Mädchen sind nicht zu rechtfertigen, etliche der Konsequenzen können durch humanitäre Maßnahmen, die Genderunterschiede wahrnehmen und spezifische Unterstützung von Frauen und Mädchen priorisieren, vermieden werden.

Ein Advocacy-Aufruf von WIDE und viele anderen Organisationen für verstäkte Maßnahmen für die Rechte und (Selbst-)Vertretung von Frauen und Mädchen in humanitären Aktionen.

Zum Aufruf – […]

Women’s and girls’ rights and agency in humanitarian action

WIDE supports the advocacy-initiative of several organizations to strengthen a more systematic approach for ensuring that humanitarian action responds to women’s and girls’ rights and needs. Drawing on emerging initiatives, best-practice, research and the perspectives of affected communities themselves, the following recommendations provide a blueprint for governments, donors, United Nations agencies, civil society organizations, and national and local actors to work in tandem to drive system-level changes and put women’s and girls’ rights and agency at the centre of every humanitarian response.

The recommendations talk to:

  • Women’s and girls‘ voices and leadership
  • Equitable access to sexual and reproductive health services
  • Prevention […]

Türkei/Kurdistan

Organisierte kurdische Frauen rüsten sich für den Friedensprozess

(7.5.2013) Mehr als  8.000 Frauen trafen am 28. April aus verschiedenen Gebieten der Türkei und dem Ausland – unter anderem mit zwei Beobachterinnen aus Österreich –  in Ankara zum 2. Kongress des Frauenrates der linken kurdischen „Partei für Frieden und Demokratie“ (BDP)  unter dem Motto „Organisierte Frauen, demokratische Befreiung, freies Leben“ zusammen. 

[…]

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