Arbeitsschwerpunkte 2018-2020
„Synergize! Frauenrechte für nachhaltige Entwicklung“
WIDE ist als organisationsübergreifendes Netzwerk zu „Gender & Development“ in Österreich tätig. Insbesondere für kleinere Organisationen, aber auch für neue MitarbeiterInnen in größeren Organisationen sind die Angebote von WIDE im Bereich Gendertrainings, Wissensvermittlung sowie in der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit eine wichtige Ressource. Mit der Organisation von Veranstaltungen und Fortbildungen, vielfältiger Vernetzung und aktiver Öffentlichkeitsarbeit entsteht ein MultiplikatorInnen-Effekt und WIDE erreicht so auch eine breitere Öffentlichkeit.
Die Verabschiedung von Zielen für nachhaltige Entwicklung durch die Vereinten Nationen 2015 stellt einen internationalen Aktionsplan für nachhaltige Entwicklung dar, in dem Frauenrechte eine bedeutende Rolle spielen. Die Umsetzung der Frauenrechte ist eines von 17 Zielen, Gender-Gleichstellung ist Querschnittsmaterie in den SDGs, und Frauenrechte sind darüber hinaus ein Hebel für die Erreichung anderer Nachhaltigkeitsziele.
In einem partizipatorischen Prozess wurde mit den WIDE-Mitgliedern erarbeitet, welchen vorrangigen Bedarf an Wissensvermittlung es in den nächsten Jahren voraussichtlich gibt, welche Methoden bevorzugt einzusetzen sind und wie WIDE die Funktion als Informationsdrehscheibe am effektivsten wahrnehmen kann.
Daraus resultierte das Projekt „Synergize“, welches von der Austrian Development Agency (ADA) 2018-2020 gefördert wird. WIDE leistet im Rahmen dieses Projekts Aufbereitung und Vermittlung von internationalen Diskussionen zu Frauenrechten im Kontext nachhaltiger Entwicklung. Der Fokus liegt dabei auf Fragestellungen rund um die SDGs, Gender und Entwicklungspolitik, Frauen und Ernährung, sozialökologische Transformation, feministische Ökonomie sowie Flucht und Migration aus Gender-Perspektive.
Zum letztgenannten Thema setzt WIDE zudem bis November 2018 gemeinsam mit Partnerorganisationen aus dem europäischen WIDE+ Netzwerk ein Erasmus+ Projekt durch: „The Europe we want? Feminist approaches to gender, migration and democracy“.