In memoriam: Brita Neuhold
Mit Brita Neuhold (23.5.1939 – 24.10.2020) hat WIDE eine Kollegin aus der Gründerinnen-Generation von WIDE verloren. Brita war eine hochgeschätzte und äußerst versierte Expertin zu internationalen Frauenrechten.
Brita Neuhold, geboren 1939, aufgewachsen in Wien, hat an der Universität Wien Kommunikationswissenschaften studiert und sich profunde Kenntnisse in internationaler Politik und internationalem Recht angeeignet. Ab 1967 war sie als entwicklungspolitische Journalistin und Publizistin tätig, unter anderem für die Österreichische Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung – ÖFSE (1967-1980), den damaligen Österreichischen Entwicklungsdienst – ÖED (1972-1981) und den Österreichischen Informationsdienst für Entwicklungspolitik – ÖIE (1979-1982). Für den ÖIE (heute „Südwind“) gab sie die Zeitschrift „Internationale Entwicklung“ heraus. 1984 bis 1986 arbeitete sie als Pressereferentin bei den Vereinten Nationen in Wien. Ab 1986 wirkte sie mehrere Jahre als Lektorin am Institut für Politikwissenschaften der Universität Wien. Auch war sie Gastlektorin an der Universität Graz. Ab den 1990er Jahren engagierte sie sich bei WIDE (damals „Women in Development Europe“).
Mit ihrem transdisziplinären Wissen, verbunden mit einem starken feministischen Interesse und Engagement, war Brita für WIDE seit den Anfängen in den 1990er Jahren bis zu ihrem Ausscheiden aus der aktiven WIDE-Mitarbeit (2015) eine überaus wichtige Vordenkerin und Aktivistin.
Zeit ihres Lebens trat sie für die Verwirklichung der internationalen Frauenrechte und für die Berücksichtigung von Frauen und ihren Rechten in der österreichischen Entwicklungspolitik ein.
Zum Nachruf (pdf)
Wir trauern um unsere Freundin, Kollegin und Mitstreiterin Brita Neuhold.