Brief: Frauenrechte und internationale Solidarität brauchen Mittel!
Gemeinsamer Brief von Frauen*solidarität und WIDE
(22.5.2025) In einem gemeinsamen Brief an Außenministerin Beate Meinl-Reisinger sowie an die Nationalratsabgeordneten Petra Bayr (SPÖ), Henrike Brandstötter (NEOS), Gudrun Kugler (ÖVP) und David Stögmüller (Die Grünen) – entwicklungspolitische Sprecher*innen ihrer Parteien -, appellieren Frauen*solidarität und WIDE, sich gegen die vorgesehenen massiven Kürzungen bei der Entwicklungszusammenarbeit (EZA) sowie beim Auslandskatastrophenfonds einzusetzen.
2025 feiert auch Österreich 30 Jahre „Pekinger Deklaration und Aktionsplattform“ – ein Meilenstein internationaler Frauenrechte -, und 25 Jahre UN-Sicherheitsratsresolution 1325. Frauenrechts- und von Frauen geführte Organisationen stehen in Krisensituationen und bei der Verteidigung von Menschenrechten und Zurverfügungstellung von Basisdienstleistungen oftmals an den Frontlinien.
Laut einer aktuellen UN Women-Erhebung vom März 2025 sind jedoch genau diese Organisationen – und die Frauen und Mädchen, die sie erreichen – bereits von den Kürzungen von Geberländern massiv betroffen. 47% der 441 befragten Organisationen gaben an, dass sie innerhalb von sechs Monaten schließen werden müssen, wenn die Bedingungen anhalten. 72% haben bereits Mitarbeiter*innen entlassen und mehr als die Hälfte (51 %) hat ihre Programme eingestellt. Eine massive Kürzung der EZA und Humanitären Hilfe in Österreich würde diese bereits katastrophale internationale Situation verschlimmern.
Frauenrechte und internationale Solidarität dürfen kein Lippenbekenntnis bleiben, sondern müssen mit ausreichend finanziellen Mitteln ausgestattet werden!
Der gemeinsame Brief von Frauen*solidarität und WIDE als PDF