Gender- und Klimagerechtigkeit: WIDE+ Briefing Papers

Veröffentlicht am: 3. September 2024|Publikation, Broschüren & Print|Themen: |

WIDE+ hat im Mai 2024 eine Serie von „Briefing Papers“ zu genderspezifischen Aspekten der Klimakrise herausgebracht. Darin werden klimapolitische Themen aus einer Perspektive der globalen Geschlechtergerechtigkeit betrachtet und Handlungsansätze aufgezeigt.

 

WIDE+ u.a. (2024): Gender- und Klimagerechtigkeit

abrufbar auf: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Bulgarisch, Dänisch und Schwedisch

 

Die Themen der einzelnen Papers sind:

  1. Einleitung – Zusammenhänge zwischen Geschlecht und Klima(un)gerechtigkeit
  2. Klimawandel und Vulnerabilität von LGBTIQ-Communities
  3. Geschlechterrollen und Energie(armut)
  4. Gender und Mobilität (Verkehr, Transport)
  5. Klimabedingt erzwungene Migration
  6. Klimagerechtigkeit, Gender und Extraktivismus

Hintergrund

Die Klimakrise ist eine ökologische und gleichzeitig eine soziale Krise. Alle Staaten und Gemeinschaften sind vom Klimawandel betroffen, aber die Klimakrise wirkt sich nicht auf alle Menschen gleichermaßen aus. Sie verschlimmert Armut, verschärft bestehende Ungleichheit und stürzt die am stärksten marginalisierten Bevölkerungsgruppen der Welt in Existenznot und immer tiefere Unsicherheit.

 

In den WIDE+-Briefing Papers wird auf verschiedene Zusammenhänge zwischen geschlechtsspezifischer Benachteiligung und deren Auswirkungen im Kontext der Klimakrise eingegangen.

 

Es wird auch aufgezeigt, wie gegengesteuert werden kann, und dass die Stärkung der Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern einen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise leisten kann – hin zu einer wirtschaftspolitischen Orientierung, in der die Sorge um andere Menschen und die Umwelt („Caring Economy“) im Mittelpunkt steht -, und umgekehrt eine gender-sensitive Klimapolitik zur Geschlechtergleichstellung beitragen kann. Dafür ist es notwendig, dass Frauen* gehört und ihre Anliegen berücksichtigt werden!

 

Viele Frauen*, Klima-Aktivist*innen und indigene Gemeinschaften kämpfen gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen durch die Ausbeutung und Verbrennung fossiler Brennstoffe, umweltverschmutzenden Bergbau, und gegen Gewalt im Kontext von klimaschädlichen wirtschaftlichen Aktivitäten.

 

Die europäischen Länder und die EU müssen Verantwortung für die derzeitige makroökonomische Politik übernehmen, die in hohem Maße zu Umweltverschmutzung und den CO2 -Emissionen beiträgt. Für einen gerechten Wandel („just transition“) hin zu einer nachhaltigen (Energie-)Wirtschaft müssen die Bedürfnisse ebenso wie die Expertise von Frauen* in Klima- und Wirtschaftspolitiken einbezogen werden.

 

In den Briefing Papers finden sich gute Argumente dafür.

 

Download

Die WIDE+ Briefing Papers zu Gender- und Klimagerechtigkeit („Gender and Climate Justice“) sind in mehreren europäischen Sprachen abrufbar, einzeln (siehe unten) oder als je ein gesamtes Dokument (30 Seiten):

 

Gender und Klimagerechtigkeit (Deutsch)

Gender and climate justice (Englisch)

Genre et justice climatique (Französisch)

Género y justicia climática (Spanisch)

Пол и климатична справедливост (Bulgarisch)

Køn og klima-retfærdighed (Dänisch)

Genus och klimaträttvisa (Schwedisch)

 

Einzelne Briefing Papers Gender- und Klimagerechtigkeit

  1. Einleitung – Zusammenhänge zwischen Geschlecht und Klima(un)gerechtigkeit
    BulgarianDanishEnglishFrenchGermanSpanish, Swedish
  2. Klimawandel und Vulnerabilität von LGBTIQ-Communities
    BulgarianDanishEnglishFrenchGermanSpanish, Swedish
  3. Geschlechterrollen und Energie(armut)
    BulgarianDanishEnglishFrenchGermanSpanish, Swedish
  4. Gender und Mobilität
    BulgarianDanishEnglishFrenchGermanSpanish, Swedish
  5. Klimabedingt erzwungene Migration
    BulgarianDanishEnglishFrenchGermanSpanish, Swedish
  6. Klimagerechtigkeit, Gender und Extraktivismus
    BulgarianDanishEnglishFrenchGermanSpanish, Swedish

 

Das WIDE+ COPGendered-Projekt

Das Projekt “Gender and Climate Justice: Knowledge for Empowerment” mit dem Akronym “COPGendered” ist ein EU-finanziertes Projekt im Rahmen des Erasmus+ Programms, das im Dezember 2022 begann und eine dreijährige Laufzeit hat. Das Projekt wird von WIDE+ und einem transnationalen Konsortium, bestehend aus sieben Partner*innen-Organisationen geleitet, darunter GenderCC (jetzt Teil von LIFE e.V.), WIDE (Österreich), GADIP, KULU – Women and Development, Mundubat, und Center for Sustainable Community Development (CSCD). Das Hauptziel ist es, Lernende und Erwachsenenbildner*innen mit Wissen und Methoden auszustatten, um kritische Zusammenhänge zwischen Geschlechterungleichheit und der Klimakrise zu verstehen und anzugehen.

Weitere Informationen: https://wideplus.org/copgendered-project

 

Das COPGendered-Projekt wird durch das Erasmus+-Programm der Europäischen Union finanziell unterstützt.

 

 

 

Gender and Climate Justice - a series of briefing papers (WIDE+)
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