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WIDE-Forum / Entwicklungstagung 2014

Samstag, 15. November 2014, 14.30 – 18.30 Uhr
Universität Salzburg, NAWI

Feministische Interventionen in neuen globalen Verhältnissen: Es gibt Alternativen!

mit Diane Elson (Univ. Essex), Christa Wichterich (Univ. Kassel) und Samantha Hargreaves (IANRA, Johannesburg)

Sprachen: Englisch & Deutsch (mit Übersetzung)
Moderation: Julia Günther / WIDE

(15.10.2014) Dieses interaktive Forum bietet im Rahmen der 6. Österreichische Entwicklungstagung feministische Analysen zu den neuen globalen Rahmenbedingungen, in denen wir leben. Im Forum werden insbesondere drei Themenbereiche bearbeitet: „Care“-Ökonomie und Gender-Budgeting, Sozialpolitik und ihre Auswirkungen auf Genderrollen, sowie ökologische Zerstörung und die post-2015 Nachhaltigkeitsdebatte. Diese Themen werden von Diane Elson, Christa Wichterich und Samantha Hargreaves vorgestellt.

Das Forum hat das Ziel, diese Themen auf Makro und Mikro-Ebene zu verbinden und gegenwärtige Entwicklungspraktiken, Diskussionen und Strategien aus feministischer und Gender-Perspektive zu analysieren. Mit einem Blick in die Zukunft werden die Vortragenden und TeilnehmerInnen Ideen für Widerstand, Aktivismus und Alternativen zu den herrschenden Praktiken innerhalb sich verändernder globaler, regionaler und lokaler Bedingungen entwickeln.

Programm:
1.) Einführung
2.) Beitrag der Vortragenden zu neuen globalen Verhältnissen und Auswirkungen auf Gender Verhältnisse
3.) Gruppenarbeit
PAUSE
4.) Austausch mit Vortragenden
5.) Plenum: Ideen für feministische Aktionen/Aktivitäten und/oder strategische Neuorientierung
6.) Abschluss: Film/Dokumentation zu Aktivismus mit Englischen/Deutschen Untertiteln

Referentinnen:

Diane Elson

Professora emerita der University of Essex, ist Sozialwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Gender und Entwicklung. In einem 2006 von D. Simm herausgegebenen Sammelband wird sie als eine von 50 VordenkerInnen zu Entwicklung genannt. (Fifty Key Thinkers in Development, Routledge, London.) Diane Elson arbeitete zwei Jahre in New York für den United Nations Development Fund for Women (UNIFEM) und ist Mitglied im Human Rights Centre der University of Essex. Sie ist Mitherausgeberin verschiedener Zeitschriften wie Gender, Work and Organisation; Development and Change und dem Journal of Human Development. Außerdem ist sie Mitglied der UN Arbeitsgruppe zu den Milleniums Entwicklungszielen und Mitglied der UN Women’s Budget Group. Ihre aktuellen Forschungsinteressen beziehen sich auf globalen sozialen Wandel und die Umsetzung der Menschenrechte mit einem besonderen Fokus auf Gender Ungleichheit und wirtschaftliche und soziale Rechte.

Christa Wichterich

ist Soziologin und derzeit als Gastprofessorin für internationale Geschlechterpolitik an der Universität Kassel tätig. Davor arbeitete sie als freiberufliche Publizistin, Buchautorin, Lehrbeauftragte an Universitäten und als Beraterin in der Entwicklungszusammenarbeit. Sie hat mehrere Jahre als Universitätsdozentin in Indien und im Iran und als Afrikakorrespondentin in Kenia gelebt. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Globalisierung und Gender, Frauenarbeit, internationale Frauenpolitik, Frauenbewegungen sowie Ökologie. Ihre geographischen Arbeitsschwerpunkte sind Süd- und Südostasien, Ost- und Südafrika. Sie ist im wissenschaftlichen Beirat von attac Deutschland und arbeitet bei Women in Development Europe (WIDE+) mit.

Samantha Hargreaves

Wissenschaftlerin und Aktivistin, koordiniert im Rahmen der International Alliance for Natural Ressources in Africa (IANRA) Forschungsarbeiten und Projekte zu Frauen, Gender und Extraktivismus. 2013 entwickelte sich daraus das Projekt WoMin (Women in Mining), das durch wissenschaftliche Publikationen auf genderspezifische Probleme des Extraktivismus aufmerksam machen und eco-feministische Alternativen aufzeigen möchte.
Nach ihrem Studium Development Planning an der University of the Witwatersrand in Johannesburg, arbeitete Samantha Hargreaves für unterschiedliche nationale und internationale Organisationen (Action Aid, Nationale Landkommission Südafrika). Ihre Interessen sind Landrechte und Agrarreform mit speziellem Fokus auf Genderthematiken. Nebenbei ist sie selbstständig als Trainerin tätig.

Chair: Julia Günther

ist Soziologin und seit 2007 bei WIDE, speziell in den Arbeitsgruppen „Beijing Follow-Up“ und „Fem.In.Sicht“, aktiv. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind feministische und postkoloniale Perspektiven auf Entwicklungsfragen. Südindien, speziell Andhra Pradesh und Telangana, ist durch ihre langjährigen Forschungsarbeiten Vorort, derzeit im Rahmen ihres Doktorrats an der Universität Wien, ihr regionaler Fokus geworden.

Mehr Informationen zum WIDE-Forum auf der Entwicklungstagung 2014

Alle Infos zur Entwicklungstagung 2014: umbruch-aufbruch.at

Anmeldung zur Entwicklungstagung

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