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Geschichte des Schwangerschaftsabbruchs in Österreich

Ein Dokumentarfilm von Susanne Riegler

am Dienstag, 3. Dezember 2013, 18 Uhr
bei WIDE, Währingerstr. 2-4/22, 1090 Wien

WIDE lädt herzlich zu Film und Diskussion:

mit Susanne Riegler
Journalistin, Autorin und Regisseurin des Films

& Johanna Marquardt
Österreichische Gesellschaft für Familienplanung.

(16.10.2013) Aufklärung, Verhütung und Schwangerschaftsabbruch: Themen, die Menschen auf der ganzen Welt betreffen, die mit unermüdlichen Kämpfen von Frauen einhergehen – und dennoch oftmals tabuisiert sind.

Der Film „Der lange Arm der Kaiserin“ zeigt die Geschichte des Schwangerschaftsabbruchs in Österreich und steht am Beginn dieser Veranstaltung. Außerdem wird es einen kurzen Überblick über den Zugang zum Schwangerschaftsabbruch in anderen Teilen der Welt geben, bevor wir die Themen gemeinsam aus frauenrechtlicher Perspektive analysieren und mögliche  Konsequenzen und Forderungen diskutieren.

Zum Film:
„Betroffen vom Verbot der Abtreibung, ursprünglich mit Todesstrafe von Kaiserin Maria Theresia eingeführt, schildern zwei Frauen sehr eindrücklich ihren Schwangerschaftsabbruch unter illegalen Bedingungen. Aber auch andere Blickwinkel werden dargestellt: eine Volksschullehrerin aus dem Lungau schildert die Situation am Land, ein ehemaliger Primar einer Frauenklinik beschreibt die unvorstellbaren Zustände an den Krankenhäusern. Und die Enkelin einer „Engelmacherin“ erzählt, wie sie mit dem Thema aufgewachsen ist und (erfolglos) von ihrer Großmutter angelernt wurde.

Aber der Film verharrt nicht in der Vergangenheit, sondern spannt den Bogen bis in die Gegenwart hinein und zeigt, wie weit der „Arm der Kaiserin“ auch heute noch reicht, welche Restriktionen im Zugang zu Verhütung uns Schwangerschaftsabbruch nach wir vor in Kraft sind, in welchem Ausmaß Frauen, aber auch Männer in der Selbstbestimmung ihrer Sexualität und Fruchtbarkeit immer noch durch staatliche Interventionen und die r.k. Kirche reglementiert werden und welche politischen Kräfte immer noch ein mittelalterliches Gesellschaftsmodell von totaler Unterwerfung predigen.

Der Film ist deshalb so wichtig, weil wir eine gewisse Kenntnis der Vergangenheit benötigen, um die Gegenwart und die aktuellen Diskussionen zu verstehen, und um daraus eine Zukunft zu planen, in der Sexualität als Ausdruck von gegenseitiger Liebe und Zuneigung verstanden wird und in der jedes geborene Kind sich als gewollt, angenommen fühlen kann.“
(aus: http://www.derlangearmderkaiserin.at/inhalt/zum-film)

Eintritt frei.

Anmeldung erbeten: office@wide-netzwerk.at

Einladung als pdf

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