„Dienstleistungen und Care“ ein Beitrag von Eva Klawatsch-Treitl
(26.2.2014) Soziale Dienstleistungen und speziell Soziale Arbeit sind heute oftmals damit konfrontiert, dass eine ganz bestimmte Rationalität in das Organisieren dieser (lebens)wichtigen Dienste Einzug gehalten hat. Diese Rationalität – die für die For-Profit-Wirtschaft idealtypisch ist – verlangt in letzter Konsequenz, Soziale Arbeit nach Logiken des Marktes zu organisieren.
Damit unterliegen Soziale Dienste vielfach einer Logik des Herstellens anstatt einer Logik des Handelns. Dieser Beitrag will zeigen, welche Spezifika Sozialen Diensten inhärent sind, welchen Beitrag die Care-Ökonomie leisten kann um speziell Soziale Arbeit ökonomisch-lebensdienlich näher zu bestimmen und welches Potential die Erfahrungen von Praktiker_innen haben, um die Tätigkeit Soziale Arbeit zu definieren und damit als öffentliches Gut wertzuschätzen.