Offener Brief an die UN-Mitgliedsstaaten zu Frauen, Frieden und Sicherheit
NGO-Forderungen anlässlich UN-Sicherheitsratsdebatte
Vor dem Hintergrund des Aggressionskriegs Russlands gegen Ukraine, aber auch anderer Kriege und bewaffneter Konflikte in verschiedenen Regionen der Welt, haben sich im Vorfeld der diesjährigen offenen Debatte zur „Women, Peace and Security“-Agenda im UN-Sicherheitsrat 481 NGOs aus 92 Ländern, darunter WIDE, gegen Aufrüstung und Militarisierung ausgesprochen. Sie weisen auf die negativen Folgen der Militarisierung für die Geschlechtergleichstellung hin und fordern verstärkte Anstrengungen in der Konfliktprävention und Investitionen in den Frieden.
Frauen*rechte werden im Kontext bewaffneter Konflikte massiv verletzt; jeder Krieg geht mit sexualisierter Gewalt einher.
Die UN-Mitgliedsstaaten werden aufgerufen, das Völkerrecht zu achten und die Menschenrechte, speziell von Frauen*, Mädchen* und LGBTIQ+, in allen Kriegs- und Konfliktsituationen zu schützen; für Geschlechtergleichstellung als Teil von Friedensabkommen zu sorgen; die zugesagten finanziellen Mittel für die „Women, Peace and Security“-Agenda zur Verfügung zu stellen und in den nächsten zwei Jahren aufzustocken; und Einschüchterungen und Repressalien gegen Menschenrechtsverteidiger*innen und Friedensaktivist*innen zu unterbinden.
WIDE hat den offenen Brief unterstützt.
Der Brief ist auf Englisch sowie Arabisch, Dari, Französisch, Paschto, Russisch, Spanisch und Ukrainisch abrufbar. https://www.womenpeacesecurity.org/resource/open-letter-un-wps-2022/